Der
Nunnauuni Speckstein wird im finnischen Ort Nunnanlahti abgebaut. |
Der
Zeitpunkt der Entstehung des Specksteins reicht weit in die Vergangenheit zurück-
beinahe 3 Milliarden Jahre. Ursprünglich ein Magmagestein, das tief verborgen
im Erdreich lag, kristallisierte sich unter hoher Temperatur. Erst etwa eine
Milliarde Jahre später, als der gesamte Felsgrund in starke Bewegung geriet,
formte sich die heutige Struktur, die den Speckstein sowohl von der mineralischen
Substanz als auch den physikalischen Eigenschaften für den Ofenbau ideal macht.
Das
Ofenmaterial von NunnaUuni, das dem Mutterfels entnommen wird, ist deutlich
strukturiert, hauptsächlich aus Talkum und Magnesit bestehend. Diese Zusammensetzung
ermöglicht die Bearbeitung des Steins in vielfältiger Formgebung. Da die Minerale
im Material in geschichteter, also texturierter Form vorzufinden sind, variieren
die physikalischen Eigenschaften je nach Einsatz des Specksteins im Ofen. Die
Wärmeleitfähigkeit parallel zur Textur ist wesentlich höher als entgegen der
Texturrichtung. Durch die hohe Dichte und damit die aussergewöhnliche Masse
ist der Speckstein fähig die eingeleitete Wärme auch aussergewöhnlich lange
zu speichern.